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Mikroplastik – Strategien gegen die winzigen Kunststoffteilchen

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Hellmuth Nordwig
Hellmuth Nordwig

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Mikroplastik ist unsichtbar, aber fast überall vorhanden: in der Luft, im Boden, in Gewässern. Allein in Deutschland entstehen jedes Jahr über 150.000 Tonnen der winzigen Kunststoffteilchen, schätzt das Umweltbundesamt. Vor allem der Abrieb von Reifen und Straßenbelag ist dafür verantwortlich.

Wie viel Mikroplastik wir aufnehmen und was das für unsere Gesundheit bedeutet, darüber wissen Forschende bisher so gut wie nichts. Einige entwickeln aber bereits Methoden, mit denen Mikroplastik aus der Umwelt entfernt werden kann – oder gar nicht erst entsteht.

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Plastiktüten, Plastikflaschen und alte Fischernetze: Der Viktoriasee in Uganda vermüllt zunehmend, denn eine öffentliche Müllabfuhr gibt es dort nicht. Da sich die Verschmutzung auch auf den Fischfang auswirkt, sammelt nun ein Profitaucher den Müll aus dem See.

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Mikrobiologie Diese Bakterien können in Plastik überleben – und es zersetzen

Mittlerweile sind mehrere Mikroorganismen bekannt, die bestimmte Plastikarten zersetzen können. Warum nicht einfach in neues Plastik direkt solche Bakterien einbauen? Forscher*innen in den USA arbeiten an einem Plastik, das sich innerhalb von Monaten dank der Bakterien wieder auflöst.

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Der Begriff Bioplastik oder Biokunststoff gaukelt uns vor, dass diese Produkte biologisch abbaubar und gut wiederzuverwerten sind. Aber Fachleute warnen: Es häng davon ab, aus welchen Ausgangsmaterialien die Stoffe hergestellt wurden – das beeinflusst, ob und wie einfach sie wiederverwertet werden können.

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